Der Schlafzyklus bewegt sich abwechselnd wie Wellen - SANTERGO
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Christoph Hohl

Schlafzyklen respektieren

 

Um sein Bestmöglichstes zu geben und gesund zu bleiben, benötigt der menschliche Körper in angemessenem Umfang Schlaf. Für manche Menschen genügen schon einige Stunden, andere können nicht lange genug im Bett verbringen. Worauf kommt es jedoch für einen guten Schlaf wirklich an?

Jede Nacht durchlaufen wir etliche Schlafzyklen. Jeder dieser Zyklen dauert ungefähr 90 (+/- 20) Minuten. Nach dem Einschlafen beginnt zunächst ein leichter Schlaf, der nach und nach tiefer wird und nach einer Weile in den eigentlichen Tiefschlaf übergeht. In diesem regeneriert sich der Körper am besten. Die Tiefschlafphase dauert jedoch nur 15-25% der Länge eines Schlafzyklus. Nach dieser beginnt die sogenannte REM-Phase des Schlafes (oder REM-Schlaf), die Traumphase, in der wir uns auf der Grenze zwischen Schlafen und Aufwachen befinden. Mit dieser Phase findet der erste Schlafzyklus seinen Abschluss.

Die folgenden Schlafzyklen vollziehen sich nach demselben Muster. Meistens durchlaufen wir in einer Nacht vier bis sechs derartiger Zyklen.

Nach zwei Zyklen (drei Stunden Schlaf) hat Ihr Körper bereits genügend tiefen Schlaf gehabt. In den darauffolgenden Zyklen erhöht sich der Anteil an leichtem Schlaf und REM-Schlaf (Traumphase) immer mehr. Sie müssen sich keinerlei Sorgen machen, wenn Sie nach einem Schlafzyklus vorübergehend wach werden. Kurze nächtliche Wachzeiten sind völlig normal und können gelegentlich stattfinden, und zwar oft gemäß der Länge der Schlafzyklen nach rund anderthalb Stunden sowie nach ca. 3 – 4,5 – 6 und 7,5 Stunden Schlaf.
Wie viele Schlafzyklen möchten Sie in Ihrem Nachtschlaf durchlaufen? Wenn Sie die Zeit hinzurechnen, die Sie gewöhnlich zum Einschlafen brauchen, so lässt sich das leicht bestimmen. Möchten Sie zum Beispiel fünf Zyklen Schlaf bekommen und benötigen rund 30 Minuten zum Einschlafen, so sollten Sie mit acht Stunden Nachtschlaf rechnen: 5 x 1,5 Stunden (= 90 Minuten pro Schlafzyklus) = 7,5 Stunden + 0,5 Stunden zum Einschlafen ergibt acht Stunden Nachtruhe. Entsprechend stellen Sie Ihren Wecker.

Es ist viel leichter, nach einem abgeschlossenen Schlafzyklus zu erwachen als mittendrin. Die zusätzliche Schlafenszeit, die Sie gewinnen, wenn Sie kurz in einen neuen Schlafzyklus eintauchen, bringt Ihnen kaum einen zusätzlichen kräftemäßigen Gewinn.

 

sleep cycle

 

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Christoph Hohl

Christoph Hohl comes from Switzerland and is an ergonomics expert. For more than 20 years he has been offering many solutions with different products and many tips to provide more quality of life and a greater sense of well-being. SANTERGO is a special piece of this mosaic.