Jeden Tag ein Mittagsschläfchen oder kultivierter: eine Siesta! Wir betrachten das gemeinhin als ein Zeichen mediterraner Faulheit, doch darum handelt es sich nicht.
Wir sind als Menschen durch unsere Gene dazu vorprogrammiert, zweimal am Tag zu schlafen: nachts und mittags. Wenn Sie also nach dem Mittagessen Mühe haben, etwas auf die Reihe zu kriegen, dann hat das nicht so sehr mit dem Essen, als vielmehr mit Ihrer biologischen Uhr zu tun. Die Mahlzeit beschleunigt den Vorgang nur.
Statt sich dagegen zu wehren, tun Sie gut daran, sich auf das natürliche Bedürfnis einzulassen. Gegen die aufkommende Müdigkeit und Erschöpfung anzukämpfen, das bewirkt nur zusätzlichen Stress und verdirbt die Laune.
In der Folge werden Sie reizbar und machen Fehler. Wenn Sie nicht aufpassen, werden Sie im Lauf der Zeit depressiv.
Schlafforscher empfehlen, soweit sich das machen lässt, den täglichen Mittagsschlaf. Sie sollten ihn allerdings auf höchstens 20 Minuten begrenzen. Andernfalls fallen Sie in einen tiefen Schlaf, und es dauert wesentlich länger, bevor Sie sich wieder in Ihren Arbeitsrhythmus einfinden.
Eine erquickende Mittagsruhe braucht nicht lange zu dauern. Schon ein Nickerchen von ein paar Minuten kann eine erholsame Wirkung haben. Es spendet Ihnen neue Kraft, verringert den Stress und erhöht Ihr Leistungsvermögen.
Wenn Sie keine Gelegenheit haben, sich in ein Schlafzimmer oder einen Ruheraum zurückzuziehen, gebrauchen Sie dann Ihren Bürostuhl als improvisierten Sessel.
Schliessen Sie die Augen, lehnen Sie sich zurück und lassen Sie Ihr Haupt auf der Kopfstütze ruhen, wenn Sie eine solche haben.
Die Arme legen Sie auf die Armlehnen.
Ihre Beine befinden sich in entspannter Haltung parallel zueinander, sodass sie gut durchblutet werden können.
Lauschen Sie möglicherweise beruhigender Musik und entspannen Sie dabei ganz bewusst Ihre Muskeln.
Für Ihre Erholung genügt es, wenn Sie sich tief entspannen.
Sie brauchen dazu nicht unbedingt einzuschlafen.
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