Wer von uns tut es nicht: In formaler oder auch gemütlicher Gesprächsatmosphäre die Beine übereinander schlagen und sich im Sessel zurücklehnen?! Was fühlt sich beim Sitzen schon besser an als genau das! Aber ist es auch gesund?
Ganz und gar nicht! Wenn Sie ein Bein über das andere legen, werden die Blutgefäße zusammengedrückt und die Durchblutung beeinträchtigt. Das kann zu Krampfadern führen oder eine Thrombose begünstigen. Da dabei auch die Nerven eingeklemmt werden, tritt nach einer Weile das allbekannte Phänomen der „eingeschlafenen Beine“ auf.
Das größte Risiko jedoch bedeuten gekreuzte Beine für Becken und Wirbelsäule. Durch die Haltung der Beine gerät das Becken in eine Fehlstellung. Schlussendlich steht das Becken schief, und die Wirbelsäule ist verkrümmt.
Am günstigsten ist es, beide Beine in einem gewissen Gleichmaß nebeneinander zu halten und sie von Zeit zu Zeit zu bewegen. Die Füße ruhen sich dabei gerne gelegentlich auf einer Fußbank oder einem Schemel aus.
Das unterstützt die Durchblutung der Beine. Möchten Sie gelegentlich doch Ihre Beine kreuzen, dann tun Sie dies nie länger als 30 Minuten. Nach dieser Zeit stehen Sie auf und tun einige Schritte.
Wenn Sie sich mit übereinander geschlagenen Beinen ertappen, dann sorgen Sie für aus-reichenden Wechsel: mal das rechte über das linke, dann wieder das linke Bein über das rechte. Jeweils eine ähnliche Zeitspanne lang. So werden mögliche Haltungsschäden an Becken und Wirbelsäule einigermaßen ausbalanciert und im Gleichmaß gehalten.
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